Deutsche Unternehmen verletzten kontinuierlich entlang ihrer Wertschöpfungskette grundlegende Menschenrechte. Zu den Menschenrechtsverletzungen zählen unter anderem Ausbeutung, Kinderarbeit, Diskriminierung sowie fehlende Arbeitsrechte. Gleichzeitig wird die Umwelt durch Wasser- und Luftverschmutzung, illegale Abholzung und Pestizid-Ausstoß zerstört. Das muss sofort ein Ende haben!
Die Initiative Lieferkettengesetz ist ein Zusammenschluss vieler Organisationen, welche sich gemeinsam für Mindestanforderungen nach den Standards der UN-Leitlinie „Wirtschaft und Menschenrechte“ in einem Lieferkettengesetz einsetzen. Unternehmen müssen entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette Verantwortung übernehmen und Menschenrechte und Umweltschutz gewährleisten. Die freiwillige Selbstverpflichtung der Unternehmen zum Schutz der Menschen- und Umweltrechte reicht bisher nicht aus. Weiterhin werden durch Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung Profite geschlagen.
Unternehmen müssen endlich durch ein Lieferkettengesetz mit starken Regulierungen verpflichtet werden ihre Sorgfaltspflichten einzuhalten. Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung müssen als Zusammenhang betrachtet sowie anerkannt werden und entlang der Lieferkette vorgebeugt werden.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unter Peter Altmeier blockiert leider weiterhin die Einführung eines effektiven Lieferkettengesetzes.
Daher fand vom 7. Januar bis 15. Januar die Aktionswoche zum Lieferkettengesetz statt. Diese Aktionswoche wurde von der Amnesty International Jugend, der evangelischen Jugend Bremen, dem Plan Jugendbeirat sowie der Brot für die Welt Jugend geplant. Die Aktionswoche umfasste eine Diskussionsrunde, ein Q&A, Social-Media- und Straßenaktionen.
Auch wir als Amnesty International Stadtgruppe Leipzig haben uns an dieser Aktionswoche beteiligt, indem wir an der Plakatdemo und am Tweet Storm teilgenommen haben. Die Plakate wurden in Leipzig an bekannten Orten angebracht, um auf die Notwendigkeit und Dringlichkeit eines Lieferkettengesetzes aufmerksam zu machen. Am 15. Januar folgte dann als Abschluss der Tweet bzw. Social-Media Storm. Gemeinsam fordern wir, das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie Peter Altmeier auf, endlich ein effektives Lieferkettengesetz auf den Weg zu bringen!
Wenn ihr noch mehr Informationen zum Lieferkettengesetz haben möchtet, schaut doch mal auf der Website der Initiative Lieferkettengesetz vorbei https://lieferkettengesetz.de.