Warum Menschenrechtsaktivistinnen Schutz brauchen

Marielle Franco – der beste Beweis dafür, dass gerade mutige Frauen Schutz brauchen.

Beitragsbild: Amnesty International Deutschland

Tag für Tag setzen sich Menschen weltweit für ihre Rechte und die Rechte anderer ein. Doch wer sich für Menschenrechte engagiert, wird zunehmend diffamiert, überwacht, durch repressive Gesetze an der Arbeit gehindert – manchmal sogar ermordet. Immer mehr mutige Aktivistinnen und Aktivisten lassen sich davon aber nicht abschrecken und treten Menschenrechtsverletzungen entschlossen entgegen.

Die brasilianische Menschenrechtsverteidigern Marielle Franco, die ihr vom Amnesty Briefmarathon 2018 kennt, führte es uns schmerzhaft deutlich vor Augen: Mut braucht Schutz!

Marielle Franco setzte sich unermüdlich für die Menschenrechte von Minderheiten ein und kritisierte den Einsatz des Militärs in den Straßen von Rio. Sie prangerte rechtswidrige Tötungen durch Polizei und Militär an und kämpfte für die Rechte von schwarzen Frauen, jungen Menschen, Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Intergeschlechtlichen. Im März 2018 wurde sie und ihr Fahrer von Unbekannten erschossen. Wer sich in Brasilien für die Menschenrechte engagiert, riskiert sein Leben. 2017 wurden mindestens 70 MenschenrechtsaktivistInnen in Brasilien getötet. In vielen Fällen gibt es keine Ermittlungen, und die Verantwortlichen werden nicht zur Rechenschaft gezogen.
Mit Jair Bolsonaro als neuen Präsidenten ist es umso dringlicher, den Schutz von Menschenrechtsverteidiger_innen zu fördern.

Mache dich stark für die mutigen Frauen dieser Welt, die unsere Menschenrechte verteidigen: HIER!

Fordere Gerechtigkeit für Marielle Franco und werde HIER aktiv!

Unterstützung für die #MutBrauchtSchutz Kampagne auf der Mitgliederkonferenz in Hamburg, 10. März 2019 © Amnesty International Deutschland

29. April 2019