Die Todesstrafe ist keine angemessene Antwort auf Mord und Kriminalität. Wo sich der Staat zum Richter über Leben und Tod erhebt, nimmt nicht Gerechtigkeit ihren Lauf, sondern Rache und Vergeltung. Die Botschaft von Amnesty International lautet deshalb unmissverständlich: Staaten können nicht gleichzeitig die Menschenrechte achten und die Todesstrafe verhängen und vollstrecken.
Wie jedes Jahr, haben wir auch im Dezember 2018, ein Seminar zur Menschenrechtsbildung beim Internationalen Bund gehalten. Der Schwerpunkt lag dieses Jahr auf dem Thema Todesstrafe. Nach einem Vortrag über die wichtigsten Fakten und Zahlen in Bezug auf die weltweite Rechtslage, durchgeführten Hinrichtungen und verhängten Todesstrafen, folgte eine intensive Workshop-Phase mit Diskussionsrunden. Zudem wurden Briefe gegen das Vergessen mit allen Teilnehmer_innen verfasst.
Unsere Aufgabe bestand und besteht darin, die Teilnehmer_innen für den Themenkomplex rund um die Todesstrafe zunächst umfassend zu informieren, und anschließend mittels einer Parlamentssimulation weiter zu sensibilisieren. Leitfragen waren hierbei beispielsweise: Welche Ziele verbergen sich hinter der Verhängung der Todesstrafe? In welchen Ländern ist die Todesstrafe noch immer nicht abgeschafft, und wieso nicht? Von welche Straftaten ist hierbei die Rede? Werden auch Jugendliche und Kinder hingerichtet? Mit welchen Mitteln wird die Todesstrafe ausgeführt? Die Fakten und Zahlen sind erschreckend. Dennoch sind die meisten Menschen nicht gut genug informiert. Unser Ziel ist es, dem entgegenzuwirken und Unterstützer_innen für unsere Arbeit gegen die Todesstrafe zu gewinnen.
Aktuellen Zahlen von 2018 sind HIER zu finden. Werde aktiv und setze Dich HIER gegen die Todesstrafe ein.