Am 10. Dezember 2018 feierten wir den 70. Geburtstag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen in Paris verkündet wurde. Diesen besonderen Geburtstag und den parallellaufenden Briefmarathon von Amnesty International nahmen wir uns als Stadtgruppe zum Anlass, einen Tag darauf zum Themenabend in die naTo Leipzig einzuladen.
Zu Beginn der Veranstaltung zeigten wir den Dokumentarfilm “Weiterleben” vom Schweizer Filmemacher Hans Haldimann, der die Geschichte vierer Individuen erzählt, die sich in ihren Herkunftsländern für mehr Freiheit und Gerechtigkeit eingesetzt haben, und bitter dafür bezahlen mussten. Was die vier Menschenrechtsverteidiger*innen aus Tibet, Kongo, Chile und der Türkei gemeinsam haben, ist dass sie nach grausamer Folter und Gefangenschaft heute in der Schweiz „weiter-leben“. Der Film erzählt von vier Opfern von Folter, die trotz erlebter Gräueltaten den Glauben an eine gerechtere Welt nicht verloren haben.
Im Anschluss an den Film führten wir ein Gespräch mit der freien Journalistin Jutta Geray von der Amnesty Themengruppe gegen Folter. Brisante und aktuelle Fragen rund um das Thema Folter diskutierten wir, wie auch das Publikum mit Jutta, wobei der Umgang mit Folterüberlebenden in Deutschland im Vordergrund stand.
Bevor wir den bewegenden Abend gemeinsam ausklingen ließen wurden wir noch alle aktiv: der weltweite Amnesty Briefmarathon, der sich dieses Jahr besonders starke Frauen widmete, die sich für mehr Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit einsetzen, fand im Dezember statt! Also schrieben wir Briefe für und an diese inspirierenden Individuen, sammelten weitere Unterschriften für Petitionen und tauschten uns noch in angenehmer Atmosphäre mit den Teilnehmer*innen aus.
Trailer zum Film hier: https://www.youtube.com/watch?v=GhrT7k7wRBk